Dienstag, 7. April 2015

Dummytraining zu dritt

Heute hatten wir wieder Dummytraining. Dieses Mal mal wieder auf einer Wiese - oder auch zwei oder drei. Jay Jay und ich sind dazu gekommen zum vorherigen Training und so haben wir dann zu dritt weiter gemacht.

Die erste Übung war einfach und doch für Jay Jay neu. Wir haben uns vor einen Wall aufgestellt und jeder vier Dummys drüber geworfen. Dann umgedreht und entgegengesetzt weggegangen. Da Jay Jay die jüngste war, durfte ich bestimmen wie weit ich gehen möchte um sie dann rückwärts zu schicken. Da es das erste Mal hinter einem Wall war, bin ich lieber nicht so weit gegangen. Nacheinander wurde jeder Hund geschickt. Das zweite Dummy sollte sie dann holen, indem ich sie nach rechts schickte, das dritte nach links und das vierte dann geradeaus.

Danach haben wir noch einmal Dummys dorthin geworfen und sind dann in entgegengesetzter Richtung in einer Reihe über die Wiese im Fuß gegangen. Nachdem ein Geräusch kam, mussten wir stehenbleiben und die Trainerin warf auf der linken Seite eine Markierung. Nun durfte der rechte Hund die Markierung holen, der mittlere wurde nach hinten geschickt und der rechte musste warten. Natürlich nacheinander. Dann Wechsel und es ging weiter voran, bis jeder einmal die Markierung und einmal das Dummy hinter dem Wall geholt hatte.

Mittlerweile waren wir fast am Ende der Wiese angekommen und haben dort dann für jeden Hund Übung gemacht um besser zu markieren. Dazu wurde ein Dummy jeweils auf dieselbe Stelle in etwas höherem Bewuchs geworfen und der Abstand immer mehr nach hinten vergrößert. ´

Für die letzte Übung sind wir dann noch eine Wiese weiter gegangen. Im Gänsemarsch ging es einmal ganz bis zum Ende. Dort haben wir zwischen zwei Bäumen hindurch jeder zwei Dummys über den Wall auf die Wiese dahinter geworfen. Dann ging es im Gänsemarsch in gerader Linie zurück zu unserem Ausgangspunkt und von dort dann nach rechts auch in gerader Linie wieder über die ganze Wiese. Auch hier haben wir zwischen zwei Bäumen über den Wall jeder zwei Dummys in den Wald geworfen. Und zurück zu unserem Ausgangspunkt. Mit dem zweiten Ort im Rücken standen wir nun in einer Reihe nebeneinander. Zuerst fiel eine Markierung geradeaus, leicht schräg nach rechts. Nun sollte der rechte Hund als erstes ein Dummy vom zweiten Auslegeort holen. Danach der ganz linke Hund ein Dummy vom ersten. Das war Jay Jay. Ich hätte nicht gedacht, dass sie das Dummy tatsächlich holt, denn die Strecke war schon recht weit. Der mittlere Hund durfte nun die Markierung arbeiten. Danach Platzwechsel und noch einmal dasselbe. Als wir jeder einmal jede Übung gemacht hatten, sind wir ein paar Meter voran gegangen und sollten nun vom neuen Ort an die beiden Punkte schicken. Das erste Dummy geradeaus hat Jay Jay noch gut geholt, aber das schräge schicken auf den ersten Punkt hat mein Mädel nicht angenommen und ist viel zu früh über den Wall. Obwohl sie fleißig gesucht hat, konnte sie kein Dummy finden und ich habe sie dann irgendwann zurück gepfiffen. Ich sollte dann mit ihr noch einmal dorthin gehen, ein Dummy aufheben und mit Geräusch noch einmal werfen. Trotzdem hat mein Mädel auch beim zweiten Mal nicht die Richtung gehalten und ist dieses Mal zu weit nach hinten gelaufen. Aber sie hat gesucht und gesucht und gesucht und nicht aufgegeben. Kam man vor und mal hinter der Stelle über den Wall und hat dann endlich gefunden und kam ganz stolz mit Dummy zurück.

Dafür dass das wirklich schwer für mein Mädel war, hat sie es gut gemacht, aber so ganz zufrieden war ich nicht mit dem Training. Ich hatte am Mittag mit ihr bereits Obedience trainiert und irgendwie fehlte der Biss und der nötige Ernst fürs Training. So hat sie doch tatsächlich bei der Markierung (obwohl sie ganz eindeutig das Dummy bereits gesehen hatte) nach Mäusen geguckt! Und bei einem Voran war sie auch abgedriftet und schnüffeln gegangen. Ich habe deswegen nun nach reiflicher Überlegung beschlossen, dass ich das Obedience-Training mit ihr aufgeben werde und mich nur noch aufs Dummytrainng und Agility konzentriere. Das reicht dann auch. Irgendwas bleibt sonst auf der Strecke.

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