Samstag, 18. Juli 2015

Schnupper-Workingtest mit Jay Jay

Jay Jay und ich waren heute auf unserem allerersten Schnupper-Workingtest und es hat uns beiden sehr gut gefallen. Wir waren rechtzeitig da, so dass wir erst noch einmal ein Stück spazieren gegangen sind bevor wir uns anmelden konnten. Bei der Anmeldung bekamen wir außer unserer Startnummer noch ein kleines "Notfallpack".

 
 
Ich hab dann meine Sachen zusammen gepackt, die Jay Jay geholt und mich mit den anderen gesammelt.


Geht's jetzt bald los? 
 
 
Dann endlich die Begrüßung, ein paar erklärende Worte von den Richtern, die Einteilung in drei Gruppen und schon ging es los in die erste Wartezone. Wir waren in der dritten Gruppe als letzter Starter. Da es sich um einen Schnupper-Workingtest handelte, bekommen wir keine Punkte. Aber wir sollten trotzdem nach jeder Aufgabe eine genaue Einschätzung unserer Leistung erhalten sowie die Punktzahl, die wir wohl bekommen würden wenn es denn ein echter Workingtest wäre. Das fand ich sehr gut!

Jay Jay in der ersten Wartezone
 
 
 Aufgabe 3
Wolfgang Vergiels
(Wir sollen Pfeifen wenn der Hund z großräumig sucht. Es gibt zwar Punktabzug, aber die meisten Richter mögen es nicht so gern, wenn das Gelände so großräumig durchsucht wird.)


Der Hund wird beim Dreibein abgeleint und danach in Freifolge zum Richter gegangen. Beim Richter angekommen den Hund in Grundstellung nehmen. Ein Schuss fällt und die
Markierung wird in eine Senke geworfen.

Ich Leine die Jay Jay ab und gehe mit ihr bei Fuß bis zum Richter. Der Schuss fällt. Jay Jay wartet auf das Kommando und schießt los. Sie nimmt punktgenau auf und kommt mit Dummy zurück ins Vorsitz. Sie hält das Dummy fest bis ich ihr sage sie soll es loslassen. Da ich es irgendwie nicht richtig festhalte, lasse ich es fallen und muss es aufheben. Nachdem ich Jay Jay angeleint habe, wird die Aufgabe besprochen.


Wir bekommen 20 Punkte, obwohl ich das Dummy fallengelassen habe. Der Richter meinte das würde er nicht werden. Der Hund hätte super gearbeitet. Wenn es 21 Punkte geben würde, dann würde er uns die geben.


Vom Dreibein geht es bis zum Richter in der Freifolge
 
 
 
Das Dummy fällt in eine Senke. Man kann es hier nicht erkennen, aber die Wiese war ein einziges Berg- und Talgelände. 
 
 
Danach bin ich dann zur nächsten Aufgabe gegangen. Dort angekommen merkte ich, als ich mich setzen wollte, dass ich vor lauter Aufregung meine Sachen in der ersten Wartezone habe stehen lassen.



Jay Jay schaut gebannt zu
 
Aufgabe 1
Gaby Elfers
Es sollte auf der Wiese ein Dummy gesucht werden. Die Richterin wollte auf keinen Fall das wir dem Hund durch Pfiffe oder anderem helfen. Nur wenn er aufgeben wollte, sollten wir ihn mit einer Handbewegung und stimmlich noch einmal dazu ermuntern zu suchen.

Mit dieser Aufgabe waren wir im NUllkomanichts durch. Während uns die Aufabe erklärt wurde, verschwand der Helfer hinter hohen Brennesseln, so das er nicht mehr sichtbar war. Natürlich hat Jay Jay aber gesehen wohin er verschwand. Als ich sie zur Suche frei gab, lief sie dann auch erst einmal hinter die Brennesseln um zu gucken, kam aber sofort auf der anderen Seite wieder raus, nahm die Nase tief und fing an zu suchen. Sie bekam schnell Wind und suchte sich ans Dummy ran. Es war sehr schön zu sehen, wie fein sie kurz vorm Dummy suchte. Hin-Her-Hin-Her und Zack hatte sie es und kam damit zu mir. Abgabe. Fertig.
 
 
 
Die Suche war Perfekt! Genau das war es was die Richterin sehen wollte. Jay Jay hat sich gut heran gesucht. Das sie zuerst beim Helfer schauen gegangen ist fand sie nicht schlimm, zumal er ja eigentlich auch gar nicht dort hätte verschwinden sollen als ich mit Jay Jay da stand. Er hätte da eigentlich hinten in seinem Versteck sein sollen und das Dummy für den nächsten auslegen sollen wenn ich gehe. Leider hatte er keine Dummys mehr.


Aufgabe 2
Stephan Steidl
Ich stehe mit Jay Jay in der Grundstellung. Ein Schuss fällt und eine
Markierung fällt ins Grüne. Ähm eigentlich sollte sie dahin fallen, aber der Werfer hat leider so geworfen das wir absolut nichts sehen konnten. Deswegen durfte ich die Jay Jay wieder anleinen und noch einmal zur Wartezone und wieder zurück gehen um die Übung neu zu beginnen.

Also: Ich stehe mit Jay Jay in der Grundstellung (HF+H). Ein Schuss fällt und eine
Markierung fällt ins Grüne. (1) Leider dieses Mal ein bisschen zu weit, wir sollten die aber trotzdem arbeiten. Ich schicke mein Mädel und sie schießt natürlich übers ziel, sucht sich aber schnell zurück, findet, nimmt auf und kommt schnell zu mir zurück. Nachdem ich ihr das Dummy abgenommen habe soll ich sie wieder in die Grundstellung nehmen. Das wurde uns zuvor erklärt. Ich stehe also mit der Maus wieder auf meinem Platz und warte auf den zweiten Schuss und die zweite Markierung. (2) Nun gebe ich meinem Mädel das Bleibkommando und gehe zum Dummy um es aufzuheben. Bei Jay Jay angekommen darf ich sie anleinen und die Übung ist beendet.

Wir bekommen zwei Punkte Abzug, weil mein Mädel schlecht markiert und großräumig gesucht hat. Der Richter gab aber zu, dass die
Markierung im GEgensatz zu den anderen schon sehr schlecht gefallen ist. Die hätte genau da fallen sollen wo auch meine gefallen ist. Er einte, das schnelle Hunde meist Punktgenau in weiten Entfernungen arbeiten, bei kurzen Distanzen aber Probleme hätten. Ich sollte Distanzen bis 25 Meter üben. Das habe ich mir auch gedacht. Aber mit den zwei Punkten Abzug kann ich gut leben. Viel schlimmer fand ich, dass mein Mädel beinahe durchgestartet wäre, als ich Bleib gesagt habe. DAS müssen wir auf jeden Fall üben. Der Richter fands nicht schlimm. Ich schon! Und dann erzählte mir noch jemand, das Madame mit dem Hintern an die Vorderbeine herangerutscht wäre als ich zwei Meter von ihr weg war. DAS geht auch schon mal überhaupt gar nicht! Ich glaub ich spinne!  


 
Danach hatten wir Mittagspause, in der ich die Jay Jay erst mal ins Auto gepackt habe, damit sie ein wenig schlafen kann. Zum Glück hab ich einen Schattenparkplatz gefunden. Damit sie auch wirklich schläft, habe ich die Kofferraumklappe dicht gemacht und dafür die Seitentüren und Fenster geöffnet, damit sie nicht rausschauen kann. Während sie schlief, hab ich mich mit einem Kaffee wach gemacht und war für unsere Markierungsarbeit einkaufen.



Neben einer roten (!!!!) Pfeife, habe ich für mein Mädel ein Markerdummy erstanden.


Nach der Mittagspause ging es in derselben Reihenfolge wie zuvor weiter. Die Richter hatten mittlerweile die neuen Aufgaben mit den Helfern vorbereitet.

Aufgabe 6

Wolfgang Vergiels

Wir sind auf einer gemähten Wiese, die durch einen Graben geteilt ist. Direkt neben dem Graben gehen wir ohne Leine im Fuß von Punkt 1 zu Punkt 2. In der Mitte bleiben wir stehen und es fällt ein Dummy (3) mit Geräusch über den Graben. Danach geht es weiter bis Punkt 2. Wir bleiben wieder stehen und es fällt ein Schuss rechts und ein weiteres Dummy fällt (4). Dieses soll der Hund als erstes holen. Nach der Abgabe dürfen wir den Hund sofort auf das zweite Dummy schicken. Wie ist egal. Entweder Voran oder mit Apport. Ich habe mich zu einem gezeigten Apport entschieden, weil es sich um ein
Memory handelte und das für mich schlüssig war.




Jay Jay hat phantastisch gearbeitet. Und ich habe schon wieder zwei Mal hintereinander das Dummy fallen lassen! DAS muss ich echt üben. Dafür haben wir dann auch zwei Punkt Abzug bekommen. Also 18 Punkte. Aufgabe 4
Gaby Elfers

Wir nehmen Aufstellung (Stern). Ein Schuss fällt und etwa 15 Meter vor uns fällt eine
Markierung ins Totholz. Ich schicke Jay Jay, sie spurtet los, springt über den Graben, landet fast Kopfüber im Totholz, wobei der Po hoch in der Luft hängt, schnappt sich das Dummy, dreht nach rechts in Richtung Bach (der schön lustig und laut vor sich hingurgelt), macht einen kleinen Bogen - hier Pfeife ich sicherheitshalber - und kommt schnurstraks zu mir zurückgeschossen. Super Vorsitz. Super Abgabe. Fertig. Ich habe dieses Mal das Dummy gaaaaaaaaaaaaaaaanz lange festhalte lassen und dann ganz ruhig und überlegt abgenommen. Muss ich ja üben (ICH!!!)

Das war eine Perfekte Aufgabe. Wir bekommen aber trotzdem einen Punkt Abzug wegen des Bogens. Wobei die Richterin meinte, sie können sogar mit 20 Punkten leben, weil sie ja nicht wirklich Richtung Wasser gegangen ist (aber hätte können ). Sie rät mir, dass ich lieber Pfeifen solle bevor mein Mädel auf dumme Gedanken kommen würde, auch wenn dies Punktabzug bedeutet. Sie hätte ihren Hund direkt nach der Aufnahme zurückgepfiffen. Ich denk mal drüber nach.




Aufgabe 5
Stephan Steidl

Apell. Wir gehen unangeleint den Weg entlang. Ein Schuss fällt und ein Dummy fällt nach rechts ins Unterholz. Die Stelle ist für mich zur Besseren Sicht mit einem Band an einem Busch markiert. Nun verlasse ich den Hund (H) und gehe geradeaus zu einem Helfer (HF). Erst als ich von dort das Band sehen kann, rufe ich Jay Jay zu mir. Sie kommt auch sofort angeschossen.

 
 
Ich nehme sie ins Fuß und schicke sie dann auf die Markierung. Leider befindet sich zwischen uns und dem Dummy ein kleines Büschchen und Jay Jay beginnt dort zu suchen. Sie sucht und sucht und sucht und sucht und endlich findet sie das Dummy dann auch. Das war schon ganz schön schwierig fand ich, denn der Ausblick von dort wo Jay Jay das Dummy hat fallen sehen und von dort wo ich sie schicke war schon ganz schön unterschiedlich. Ich bin stolz das sie gefunden hat. Dem Richter gefiel das nicht, weswegen wir "nur" 14 Punkte bekamen. Den Rest fand er aber gut.


 
Das war dann auch schon unsere letzte Aufgabe gewesen. Wir mussten dann noch eine gefühlte Ewigkeit warten bis die letzten auch fertig waren und endlich Siegerehrung war. Um 18 Uhr waren wir dann im Auto und fuhren nach Hause.

Es war wirklich ein schöner Tag und nun ist mein Mädchen auch fix und groggy.

Jay Jay und ich haben den Schnupper
Workingtest mit einem vorzüglich bestanden. Und wenn es denn Punkte gegeben hätte, dann hätten die wie folgt ausgesehen:



Aufgabe 3 - 20 Punkte (Wolfgang Vergiels)
Aufgabe 1 - 20 Punkte (Gaby Elfers)
Aufgabe 2 - 18 Punkte (Stephan Steidl)
Aufgabe 6 - 18 Punkte (Wolfgang Vergiels)
Aufgabe 4 - 19 Punkte (Gaby Elfers)
Aufgabe 5 - 14 Punkte (Stephan Steidl)
Gesamt - 111 Punkte
 
 
Hier noch ein paar Bilder von Katharina Warschitz
 
 

 

 

 

 

 

 


 


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