Donnerstag, 8. Juni 2017

Bericht der letzten Tage

Nun habe ich schon seit einer kleinen Ewigkeit nichts mehr berichtet. Aber natürlich haben wir jede Menge erlebt! Anrufe für die beiden Buben, die leider nichts waren. Tatsächlich ein Interessent mit dem ich einen Termin abgemacht habe, der dann aber nach 1 1/2 Tagen eine Mail schrieb das er doch nicht will ... Naja, so ist das halt. Wir werden schon irgendwann die richtigen Leute für die beiden Buben finden. Und so lange bleiben sie hier und ich habe meine Freude an ihnen! Ich hatte sogar eine Anfrage für Aimee Lucy, die ja vermittelt ist und für die niemals irgendetwas im Umlauf war das sie jemanden sucht.

Aiden hat anscheinend beschlossen, dass die drei restlichen Welpen wohl dazu gehören, denn sie dürfen Kontaktliegen!

 
 
 

Wir hatten hier in den letzten Tagen (außer gestern und heute) superschönes Wetter und waren am See zum Baden. Die Besitzer von Lucy waren mit dabei und die kleinen haben ihr Seepferdchen gemacht.
 
 
 
 
 
 

War ein schöner Nachmittag und die Mäuse waren danach absolut platt!

 
 

Dann war ein Nachmittag Geenie bei uns. Sie fand das richtig gut und hat ordentlich gespielt. Jay Jay hat sich sehr darüber gefreut das sie wieder vier Welpen zum bespassen hatte. Dottie hingegen hat sofort bemerkt, das sie nicht mehr dazu gehört und ging erst einmal an ihrem Po schnüffelnd hinter ihr her und pieselte über ihre Pipistelle. Zwei weitere Male war Geenie dann noch für einige Zeit bei uns, weil Frauchen mir geholfen hat die ganzen Schleifen für unser Nordseeturnier (Agility), das alle zwei Jahre zu Pfingsten von unserem Verein ausgerichtet wird, zu sortieren. Während wir geschwitzt haben, hatten die Lütten ihren Spaß.

Tja und dann war das Nordseeturnier. Leider wurde bereits eine Woche zuvor gewarnt, dass evtl. Giftköder ausliegen. Und so haben wir ganz kurzfristig beschlossen, dass wir nicht wie jedes Mal alle Hunde mitnehmen und im Zelt mit Zaun Drumherum parken. Wäre schön gewesen, denn dann hätte ich zwischendurch mit den Großen und den Kleinen gehen können. So haben wir dann entschieden, dass die Großen zuhause bleiben, denn mit ihnen hätte ich richtig gehen müssen, was mir zu gefährlich war. Also haben wir die drei Welpen am morgen mitgenommen und ich habe mit jedem einzeln ein bisschen was gemacht, während ich meinen Job verrichtete. Das ging sehr gut und die Minis waren hinterher absolut k.o.! Ich bin mit jedem einzeln über das Gelände gegangen, bzw. habe sie getragen wenn sie dies wollten. Mozart war da noch am mutigsten. Er marschierte durch die Menge als hätte er nie etwas anderes getan. Lucy und Thony waren da etwas gehemmter und schauten sich das Spektakel lieber von oben an. Da wo nicht so viel los war, hatten sie ihre Pfötchen allerdings auch auf der Erde. Auf dem Gelände befanden sich etwa 500 Starter mit 1 - 5 Hunden. Also richtig, richtig viele Menschen und Hunde! Dafür war es total leise. Klar hat es immer mal irgendwo gebellt, aber im Grunde genommen war es auf dieser Veranstaltung sehr leise. Und was das schönste ist: Die Leute waren zwar begeistert von den Welpen, aber NIEMAND kam auf die Idee sie einfach ungefragt anzugrapschen! Mittags hat Fidi die Kleinen dann nach Hause gebracht, die Großen bespasst und ist dann wieder zurück gekommen. Ich bin dann am Nachmittag nach Hause gefahren, hab die Kleinen wieder eingepackt und die großen versorgt und bin dann wieder zurück. Das war die beste Lösung und ja auch nur für zwei Tage.

Ansonsten dürfen die Minis nun wenn wir Zeit haben sie wirklich zu beaufsichtigen durchs Haus laufen mit den Großen. Und das finden sie richtig spannend. Und obwohl sie nach wie vor ständig in den Garten können, gehe ich morgens nach dem Aufstehen mit ihnen und den großen vorne aus der Haustür zum Geschäft erledigen. Sie machen dann auch ganz artig ihr Pipi nach Aufforderung. Ich muss nur aufpassen, dass die Jay Jay nicht über die ganze Wiese läuft, denn dann hab ich ein kleines Problem. Macht sie das nicht, gehen wir alle 6 auch wieder gesittet ins Haus zum Frühstücken. Ich gehe dann noch ein paar Mal mit den Kleinen nach dem Aufwachen vorne aus der Haustür raus, so dass sie lernen, dass man das auf dem Spaziergang erledigt. Und das klappt sehr gut. Eine Pfütze habe ich schon ewig nicht mehr weg machen müssen. Haufen gibt's ja schon seit Wochen keine mehr. Das letzte Mal, als die 10er-Bande die Tür nachts zu gemacht hatte. Und da waren sie so um die 6 Wochen alt.

Da die Kleinen Input brauchen, gehe ich auch mit jedem täglich ein bis zwei Mal alleine raus um ein wenig am Grundgehorsam zu arbeiten. Sie reagieren mittlerweile auf ihren Namen. Auch wenn sie zu dritt sind kommt der Richtige! Nein das ist nicht so einfach, wenn man drei Welpen hat. Denn am Namen kann ich nur üben wenn ich mit dem Welpen alleine bin. Der Rückruf klappt bei allen dreien super, sowohl auf Pfiff, als auch auf Kommando. Und auch auf das "Nein" hören sie alle drei meistens auf das zu tun, was sie gerade machen.

Die Süßen sind nach wie vor absolut kuschelbedürftig und suchen wann immer sie können Körperkontakt zu uns. Wie gut, dass ich das liebe!

Alles in Allem muss ich sagen, dass dieser Wurf mir unheimlich viel gegeben hat. Diese Liebe die von jedem einzelnen Welpen ausgeht, diese Freude, wenn sie mich sehen, auch wenn ich gerade vor fünf Minuten im Zimmer war. Und dieses Vertrauen in mich, dass sie immer Schutz bei mir bekommen. Wenn ich morgens wach werde begrüßen sie mich als hätten sie mich Jahre nicht gesehen, wollen möglichst engen Körperkontakt zu mir, den sie natürlich auch bekommen. Erst nach ein paar Minuten beruhigen sie sich und wir können andere Dinge machen. Wenn ich in diese kleinen, glücklichen Augen schaue, während sie sich an mich drücken und ich ihren warmen, wohligen Geruch einatme dann läuft mein Herz über vor Freude, anders kann ich es nicht ausdrücken. DAS ist pures GLÜCK! Und es entschädigt für die durchwachten Nächte, für alle emotionalen Hochs und Tiefs und für die verlorenen Freundschaften von mir und Fidi. Ich bin froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben und freue mich jetzt schon auf den nächsten Wurf.

Gestern habe ich Mozart mit zu einem meiner Patienten genommen. War natürlich zuvor abgesprochen. Als Mozart plötzlich dem riesigen Ares gegenüberstand, war er kurz ein bisschen beeindruckt, aber nachdem er beschnüffelt wurde, ging er sehr selbstbewusst ins Haus. Und Ares hatte erst mal überhaupt keine Zeit für mich. Er hat sogar meine selbstgebackenen Leckerchen verschmäht. DAS ist noch nie vorgekommen! Aber als er fertig geschnüffelt hatte, war ich wieder interessant und die Leckerchen hat er dann auch genommen. Sonst wäre ich auch wirklich enttäuscht gewesen. Während die Besitzer kuschelten, habe ich den Ares behandelt. Danach sind wir noch kurz gemeinsam in den Garten. Zuerst hat Ares einen Stock gefunden und musste diesen natürlich präsentieren. Mozart hat sicherheitshalber Schutz bei Ares Herrchen gesucht.
 

Dann ist er auf Entdeckungstour gegangen und hat auch eine prima Beute gefunden. Einen Knochen! Den hat Mozart sich natürlich gleich mal geschnappt und weg war er.

Das fand Ares dann aber nicht so gut und versuchte ihm den abzunehmen. Mozart war aber der Meinung das ist seiner und lief damit ein Stück weiter. Und schon war Ares bei ihm, knurrte kurz und Mozart gab seine Beute dann doch lieber ab. Da war ich schon ganz schön stolz, dass er so gut die Signale versteht und befolgt. War ja auch wirklich nicht sein Knochen! Ich bin mir fast sicher, dass Ares aufgegeben hätte, wenn Mozart nicht reagiert hätte. Das ist so ein lieber.


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