Sonntag, 28. Januar 2018

Training in der Sandkuhle

Ganz spontan gab es heute noch ein kleines Training für Jay Jay und Mozart. Dazu waren wir in der Sandkuhle. Zuerst kam Geenie, danach dann Mozart. Da die beiden gestern schon Training hatten und wir da am Voran und an der Merkfähigkeit von Markierungen gearbeitet haben, haben wir uns heute mit der großen Suche beschäftigt. Für Geenie das erste Mal, für Mozart das zweite. Wir haben nur ein einziges Dummy ausgelegt auf einer Totgrasfläche von etwa 10 x 5 Metern. Die Kleinen durften jeweils zuschauen wie ausgelegt wurde. Wir sind einmal um das Gebiet herum gegangen und dann einige Male in Serpentinen hindurch. Irgendwo zu Beginn wurde ein Dummy fallen gelassen.

Geenie hat ihre Sache sehr gut gemacht, auch wenn sie sich erst einmal an einer Stelle festgeschnüffelt hat. Irgendwas muss dort gewesen sein, denn auch Mozart interessierte sich sehr für die Stelle. Nur hatte er schon ein klitzekleines bisschen mehr Erfahrung und hatte schon eine Ahnung was er dort tun soll. Aber auch Geenie suchte sehr fein und vor allem ausgiebig. Es war sehr schön zu sehen, wie sie lernte wo sie suchen muss und wo das Gebiet zu Ende ist. Und endlich fand sie das Dummy und brachte es brav zurück. Auch beim zweiten Dummy suchte sie sehr schön. Als mir auffiel, dass sie anfängt zu schwächeln, habe ich unbemerkt ein zweites Dummy in unsere Nähe gelegt und als sie das nächste Mal vorbei kam, fand sie es. Das andere habe ich dann eingesteckt, bevor wir die Hunde getauscht haben.

Auch Mozart hat seine Sache gut gemacht. Und das, obwohl zuvor die läufige Geenie im selben Gebiet gearbeitet hat. Das hat ihn überhaupt nicht interessiert!Als das erste Dummy ausgelegt wurde, war ich mir sicher das er gesehen hat wo es ist, denn auch ich hatte gesehen wie es gefallen ist. Und richtig! Ich schickte den kleinen Mann in die Suche und er lief zielstrebig dorthin, pickte und kam zurück. Ok, ein bisschen vorsichtiger fallen lassen bitte. Beim zweiten Versuch hat er es nicht mitbekommen, denn ich habe ihn nicht die ganze Zeit zuschauen lassen, sondern ein bisschen mit Fußlaufen abgelenkt. Erst als es schon ausgelegt war durfte er weiter gucken. Der Bub suchte sehr schön und ausgiebig. Heute wusste er was zu tun ist. Und er suchte sich immer wieder schön zurück ins Gebiet. Nachdem er gefunden hat, kam er auch unverzüglich zu mir zurück mit dem Dummy. Auch das zweite Dummy suchte er ausgiebig.

Nun holten wir die Großen aus dem Auto. Blue durfte zuerst einmal die Fährte abarbeiten, die ganz am Anfang für ihn gelegt wurde, während Jay Jay zuschaute und die Fährte danach noch mal nacharbeiten durfte. Hat sie gut gemacht. Während Blue dann wieder ins Auto musste, ging es für Jay Jay ins Dummytraining.

Beim letzten Training von Jay Jay war sie ja nicht so gut an dem Hügel vorbei gegangen, nachdem sie zuvor dort in der Suche gewesen ist. Und deswegen habe ich das heute noch mal mit ihr geübt. Der Übungsaufbau war derselbe wie beim letzten Mal, nur gab es dieses Mal keine zusätzliche Markierung. Die ist aber auch für ihr Verständnis nicht notwendig gewesen.

Zuerst habe ich meinen Helfer am Waldrand positioniert und genaueste Instruktionen gegeben wann ich gerne eine Hilfe hätte und wann ein Dummy ausgelegt werden soll. Wobei ich jetzt im Nachhinein gesehen die Dummys ja auch gleich alle dort hinlegen hätte können. Wir haben ja kein Tauschproblem. Egal. Ich brauchte auf jeden Fall für etwaige Hilfen dort einen Helfer. Danach bin ich mit Jay Jay zum Hügel gegangen und habe vor ihren Augen dort vier Dummys ausgeworfen. Nun ging es weiter zum Startpunkt. Dieser lag nur ein kleines Stück am Hügel vorbei um es möglichst einfach zu machen am Anfang.

Ich schickte Jay Jay voran in Richtung Waldrand. Wie erwartet, bog sie schon nach kurzem nach rechts zum Hügel ab und erntete ein Nein von mir. Rückrufpfiff. Jay Jay reagiert sofort und kommt zurück. Zeichen zum Helfer und ein Geräusch ertönt. Ich schicke Jay Jay ein weiteres mal und sie läuft zum Waldrand. Auf Höhe des Stopps pusche ich sie noch mal, ein weiteres Mal als sie den Weg überqueren muss (fehlt auf der Zeichnung). Suchenpfiff am Waldrand und Jay Jay kommt sofort zurück mit dem Dummy.

Nun schicke ich sie wieder Voran und sie gibt auch ordentlich Gas. Stoppfiff am Hügel. Jay Jay stoppt sofort. Da ich schon lange nicht mehr dafür belohnt habe, gab es einen Click und ich stiefelte los um sie zu belohnen. Zurück an meinem Platz schickte ich sie dann nach rechts und gab das Suchenkommando. Nach Abgabe des Dummys schicke ich sie wieder Voran auf den Waldrand zu. Auch dieses Mal biegt Madame nach ein paar Metern nach rechts ab. NEIN! Und Rückrufpiff. Jay Jay reagiert sofort und kommt zurück. Nächster Versuch: Ich schicke Jay Jay ein weiteres Mal Voran und pusche sie sofort nachdem sie losgelaufen ist. Und sie läuft tatsächlich am Hügel vorbei zum Waldrand! Und das obwohl es keine weitere Hilfe von dort gab. Nun durfte sie abwechselnd mal zum Waldrand und mal auf den Hügel bis wir alle Dummys eingesammelt hatten. Genau so hatte ich mir das Training vorgestellt. Das werden wir nun noch ein paar Mal an unterschiedlichen Stellen üben. Sie muss verstehen, dass sie solange Voran laufen muss bis ich etwas anderes sage. Egal ob sie meint zu wissen was kommt oder nicht. Hier bestimme ich, nicht sie.


Samstag, 27. Januar 2018

Training mit den weiblichen Düften

Ich bin so stolz auf meine kleinen Mozart. Heute morgen hatten wir wieder Junghundetraining. Anwesend waren Nieke, Geenie und Mozart. Da beide Mädels läufig sind, habe ich das Training heute dazu benutzt um mit dem kleinen Mann daran zu arbeiten, dass er auch arbeiten kann/soll/muss, wenn es tolle Gerüche gibt. Und so durften zuerst die beiden Mädels arbeiten und danach kam er dann dran.


Als ich ihn aus dem Auto holte, war er sehr aufgeregt, trotzdem nahm er sich sehr schön zurück, damit ich überhaupt die Box öffne. Dumm ist der Bub nicht, er weiß was von ihm verlangt wird, damit bestimmt Dinge geschehen. Eine der Regeln: Artig warten beim öffnen der Autobox, sonst wird das nämlich nix. Auf Kommando sprang er dann raus, als würde er herauskatapultiert. Da ich ja wusste, dass der Süße durch das Warten mächtig aufgeregt ist, habe ich ihn gleich nach ein paar Metern wieder gestoppt und zurück gepfiffen. Und um ihn ein wenig zu beruhigen, gab es Futter auf der Erde, das er sich suchen sollte. Während wir alle gemeinsam zu unserem Trainingsort gingen, habe ich Mozart laufen lassen, ihn aber alle paar Meter wieder zu mir zurück gerufen oder gepfiffen. So merkte ich, dass er seinen Stress langsam abgebaut hat und leinte ihn an. Eine zweite Regel bei uns: Es geht nicht vorwärts, wenn man an der Moxon nicht vernünftig läuft. Nicht einen einzigen Schritt. Und als hätte ich einen Schalter umgelegt, war Mozart voll konzentriert sobald ich ihn angeleint hatte.


Als wir im Trainingsgelände angekommen sind und ich mich auf den Startpunkt gestellt habe, hat Mozart auch sofort gemerkt, dass hier zuvor schon seine beiden Schwestern waren. Und er hat gemerkt, dass diese besonders gut riechen! Die Nase ging erst einmal auf den Boden. Wie gesagt, es ging mir heute nicht darum wirklich mit dem Buben Dummytraining zu machen, sondern vielmehr daran zu arbeiten solche schönen Düfte zu ignorieren. Deswegen habe ich ihn angesprochen, dass er hochschaut um ihm einen Click geben zu können und ihn zu belohnen. Gemeinsam sind wir dann das erste Dummy auslegen gegangen. Auch hier ging die Nase noch mal runter, denn auch seine Schwestern haben dort gesessen und gewartet bis das Dummy ausgelegt ist und es wieder zurück zum Startpunkt geht. Kaum liegt das Dummy, merkte ich wie ein Schalter umgelegt wurde. Mozart drehte sich wie immer mit mir um und ging artig Fuß ohne das ich etwas dazu sagen musste. Eine weitere Regel, die sich jetzt auszahlt. Zurück ziehen zum Ausgangspunkt gibt es nicht! Auch hier - immer lockere Leine bzw. Fuß. Mozart ging also artig neben mir, drehte sich zusammen mit mir um, wartete artig ohne Leine neben mir, bis ich ihn zum Dummy schickte. Der Bub machte absolut keine Anstalten noch einmal diese wunderbaren Düfte zu erschnüffeln. 


Der kleine Mann war das ganze Training über hundertprozentig bei der Sache und hat phantastisch gearbeitet. Wir haben erst Voran in drei Richtungen gearbeitet und danach dann noch einmal an allen drei Stellen gleichzeitig gearbeitet. An der ersten Stelle habe ich ein Dummy zusammen mit Mozart ausgelegt, an der zweiten Stelle fiel eine Markierung und an der dritten Stelle fiel ebenfalls eine Markierung. Nun schickte ich Mozart zuerst zu dem von uns gemeinsam ausgelegten Dummy. Hier machte er einen kleinen Fehler und bog vor mir ab um zu einem anderen Dummy zu laufen. Er ließ sich aber schnell zurück pfeifen. Nächster Versuch und der Bub lief sehr schön geradeaus und brachte mir das richtige Dummy. Danach durfte er dann das zuerst geworfene Dummy holen. Während er auf dem Rückweg war, wurde an derselben Stelle ein weiteres Dummy nachgelegt. Auch die zweite Markierung holte er gut und auch hier wurde ein Dummy an dieselbe Stelle nachgelegt. Zum Schluss schickte ich ihn noch einmal auf die beiden nachgelegten Dummys. Das war überhaupt kein Problem für ihn. Der Bub arbeitete, als wenn er das schon immer gemacht hätte. Damit war das Training dann auch für ihn beendet und wir gingen zurück zum Auto.


Und obwohl er eigentlich hätte flitzen können, blieb er die ganze Zeit in meiner Nähe. Selbst als wir bei den Autos standen und er unangeleint war, blieb er. Mozart war nach wie vor im Arbeitsmodus und hätte wohl gerne noch weiter gemacht. Ich bin wirklich mehr als begeistert von dem Training. Hat der kleine Mann doch gezeigt, dass er sich trotz der beiden läufigen Schwestern wunderbar konzentrieren kann. Er hat wunderbar gearbeitet, was ja überhaupt nicht mein Ziel war. Von Anfang an war klar, dass ich nur das mache was er heute bieten kann. Und das war viel, viel mehr als ich erwartet hatte. Und das obwohl seine Dottie zuhause auch endlich läufig geworden ist.

Freitag, 26. Januar 2018

Training im Nebel

Heute habe ich mich mit Isabella und Birgit zum Training getroffen. Nach langer Zeit mal wieder in der Sandkuhle. Zuerst waren die Kleinen dran, danach die Großen. Da Mozart im Moment durch seine läufigen Schwestern immer als Erster dran kommt, musste er heute mal warten. Das erste Mal auch seit er und ich uns auf vernünftiges Apportieren geeinigt haben. Ich war gespannt, ob mein Bub vor Aufregung und Anspannung gut arbeiten wird. Als er endlich dran war, und ich ihn aus dem Auto holte, hingen Sabberfäden rechts und links von den Lefzen runter. Die lange Wartezeit hat ihn also doch ganz schön aufgeregt.

Zuerst durfte er ein wenig flitzen und sich dabei dann auch lösen während wir den Weg nach unten in die Kuhle gingen. Dabei habe ich schon mal ein wenig Rückruf geübt. Kurz bevor wir unten angekommen sind, habe ich Mozart dann angeleint. Während ich meinen Helfern erzählte was und wie ich üben möchte, saß mein Bub brav neben mir. Dann ging es los. Ich wollte Mozart an eine für ihn unbekannte Stelle voran schicken, ohne das er zuvor schon einmal dort gewesen ist. Als Hilfe stand uns aber der Helfer gegenüber und machte beim ersten Mal ein Geräusch.

Mozart sitzt entspannt neben mir und wartet bis es losgeht:

Ich schickte den kleinen Mann und er lief auch zielstrebig los und nahm die Nase runter als der Suchenpfiff ertönte. Ein bisschen Suchen und schon hatte er das Dummy und kam schnell damit zu mir zurück. Er hatte so viel Speed drauf, dass er an mir vorbei schoss. Sofort ertönte ein "Nein Mozart" und er kam in einem kleinen Bogen sofort zu mir zurück. Während er auf dem Rückweg zu mir war, wurde das nächste Dummy bereits ausgelegt. Dieses mal schickte ich den Bub ohne das zuvor ein Geräusch ertönte. Und auch dieses Dummy holte er ganz artig, genauso wie das Dritte. Und beide Male kam er direkt auf mich zu und rannte mehr oder weniger in mich rein.

Platzwechsel. Nun sollte Mozart ein Dummy vom anderen Helfer holen. Auch hier mit Geräusch. Und dazu gab es dann auch noch zwei Bilder.  
 

Als letzte Aufgabe wollte ich zwei Markierungen in einem Winkel zwischen 90 und 180 Grad für Mozart haben. Zuerst fiel das linke Dummy, danach das rechte. Ich drehte mich mit dem Buben wieder zum ersten Dummy zurück und schickte ihn. Während er das rechte Dummy holen durfte, wurde auf die linke Stelle ein Dummy nachgelegt. Ebenso auf der rechten Seite. Das haben wir noch nie gemacht bisher. Aber der kleine Mann hat die Aufgabe phantastisch gemeistert! Und auch diese Dummys brachte er unverzüglich zu mir. Ich habe heute sogar einige Male den Rückrufpfiff nicht gegeben und trotzdem ist er immer sofort zu mir gekommen. Ich bin richtig stolz darauf, wie gut er mit seinen 10 Monaten schon arbeitet. Damit war sein Training dann beendet und Jay Jay war dran.

Das kleine Schwarze war begeistert das sie jetzt dran war. Und sie hat soooooooo toll gearbeitet heute! Nicht das sie auf Anhieb alles richtig gemacht hätte, aber das kann ich ja auch nicht erwarten. Sie hat aber sehr gut mitgearbeitet und sich toll leiten lassen. Und daraus hat sie dann auch gelernt.  

Erste Aufgabe: Am Waldrand werden einige Dummys ausgelegt und dann gehe ich auf meinen Startplatz. Um diese Dummys zu holen, muss Jay Jay an einem Hügel vorbei, auf dem mehrere Dummys für eine Suche liegen. Dieser befindet sich schräg rechts vor uns. Auf der linken Seite wird zuerst eine Markierung geworfen, die zuletzt gearbeitet wird. Zuerst schicke ich Jay Jay voran an den Waldrand. Beim ersten Versuch driftet sie zu weit nach links und ich rufe sie zurück. Beim zweiten Versuch läuft sie schön geradeaus, Suchenpfiff und schon kommt sie mit ihrem ersten Dummy zurück. Nun schicke ich sie wieder Voran, stoppe sie und dann geht es nach rechts auf den Hügel in die Suche. Als letztes holt sie die Markierung. Fast Punktgenau! Wow! Damit hatte ich nicht gerechnet. Das ist auch genau das, woran wir arbeiten wollten: Sich eine Markierung über einen längeren Zeitraum zu merken.

Ich habe die Aufgabe noch einmal widerholt mit meiner Maus. Bzw. ich habe versucht sie noch einmal zu widerholen. Aber ich bekam sie nicht in Richtung Waldrand, so dass ich schließlich aufgegeben habe und sie in die Suche auf den Hügel schickte. Mittlerweile war eine lange Zeit verstrichen bis ich sie endlich zur Markerierung schickte. Und auch diese Markierung hatte sich mein Mädchen gut gemerkt. Das Voranschicken an dem Hügel vorbei werden wir auf jeden Fall gesondert noch mal üben. Da muss ich mir noch ein paar Gedanken drüber machen wie ich das am geschicktesten aufbaue. War wohl eindeutig zu schwer, nachdem sie das erste mal in der Suche war.

Nachdem die beiden anderen auch gearbeitet hatten, haben wir das Gebiet gewechselt. Nun gab es zwei Markierungen im 90-Grad-Winkel. Die erste Markierung fiel blind. Wir hörten nur den Aufprall. Das hatten wir uns eigentlich anders vorgestellt, aber durch den Nebel war einfach nichts zu sehen. Der Helfer sollte extra außer Sicht stehen und das Dummy wurde über einen Weg geworfen. Das zweite Dummy auf der linken Seite war auch nicht sehr viel besser zu sehen. Das war also beide Male ein absoluter Blindflug für Jay Jay und auch für Maya und Millie. Aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof und so kann es uns schließlich auch irgendwann passieren, aus welchen Gründen auch immer. Geholt wurde zuerst das zuerst geworfene Dummy, danach dann das andere. Trotzdem Jay Jay keine wirkliche Ahnung hatte wo die Dummys genau liegen, hat sie sie sehr schnell gefunden.

Die letzte Aufgabe war ein beschossenes Blind. Hierzu schickten wir die Hunde in einen schmalen Weg der zwischen den Kiefern verlief. Der Helfer war natürlich außer Sicht. Nur wir wussten so in etwa wo das Dummy liegt. Das aber einzuschätzen war gar nicht so einfach. Hinzu kam eine weitere Schwierigkeit, die ich vorher nicht bedacht hatte. Wir standen auf einer freien Fläche und ich wollte von dort in den Weg rein schicken. Von direkt vor dem Eingang wäre die Übung ja witzlos gewesen. Also ging ich ein Stück nach hinten und musste dann feststellen, dass sich zwischen uns und dem Eingang des Weges zwei "Büsche" befanden, zwischen denen Jay Jay zuerst hindurch musste.  Der Brötchentüten-Schuss ertönte und ich schickte Jay Jay voran. Sie lief auch artig durch die Büsche hindurch, traf aber am Ende nicht den Eingang des Weges, sondern war ein wenig nach links abgedriftet. Deswegen habe ich sie dann zu  mir zurück gerufen und es ein zweites Mal probiert. Dieses mal lief sie gerader und ich puschte sie mit mehreren "Vor, Vor, Vor". Jay Jay nahm das sehr gut an und lief den Weg entlang. Da die Tiefe wirklich nicht einfach einzuschätzen war, musste ich mich auf mein Mädel verlassen. Als ich das Gefühl hatte, das sie das Dummy erblickte, gab es von mir den Suchenpfiff. Und schon schnappte sie sich das Dummy und kam schnell damit zu mir zurück.

Warten, das das letzte "beschossene" Dummy geholt wird, das wir ausgelegt haben. Dann ist Feierabend. Hier zwischen den Bäumen gabs dann auch tatsächlich keinen Nebel.

Das reichte dann auch. War ein schönes, wenn auch sehr nebeliges Training gewesen. Und ich bin begeistert dass Jay Jay wieder so schön mitarbeitet und das sie sich vor allem die Markierungen jetzt länger merken kann. Ich freue mich schon aufs nächste Mal.

Sonntag, 21. Januar 2018

Hundebesuch

Nach einem anstrengenden Wochenende sind alle vier im Land der Träume angekommen






Wir hatten Hundebesuch. Geenie durfte einen Tag und zwei Nächte wohnen bei uns wohnen. Das war vor Monaten so abgesprochen, blöd nur das sie läufig war. Aber das kriegen wir schon hin. Am Freitag Abend wurde uns die Maus gebracht. Uns sie marschierte ohne Leine einfach so mit mir ins Haus. Nur ganz kurz stutzte sie, als sie bemerkte das Herrchen und Frauchen in die entgegengesetzte Richtung zum Auto gingen. Nachdem ich ihren Namen gesagt habe, wandte sie sich sofort wieder mir zu und hatte das dann wohl auch gleich vergessen. Kaum durch die Haustüre hindurch gegangen, hörte sie schon Dottie, Aiden, Jay Jay und Mozart die auf sie warteten. Es gab auch gleich ein großes Hallo als ich endlich die Tür öffnete. Das sah vor Wochen, als Geenie uns das erste Mal besucht hat noch ganz anders aus. Von einem Viererrudel stürmisch begrüßt zu werden ist ja auch gar nicht so leicht. Dieses Mal fühlte sie sich gleich hier zuhause und untersuchte dann auch schnell die Räume. Alles noch an seinem alten Platz?


Schon nach kurzer Zeit war der Trubel vorbei und ich habe Rinderkopfhaut verteilt um die Bande erst einmal zu beschäftigen. Unsere Vier verschwanden sofort auf ihre Plätze, Geenie lief etwas ratlos rum. Sie wusste nicht wohin. Ich hab mich dann aufs Sofa gesetzt und ihr den Teppich vor meine Füße gezogen und sie angewiesen sich dorthin zu legen. Das nahm sie dann auch dankbar an und konnte nun endlich anfangen den Snack zu verspeisen. Nach einiger Zeit kam dann Dottie an - sie war schon fertig und stellte sich eineinhalb Meter vor Geenie hin. Sie sagte nichts, schaute nur. Unsere Bande weiß, dass sie die anderen nicht beklauen dürfen. Aber mit dem Besuch kann man es ja mal versuchen, oder? Als Geenie auf schauen zwar unsicher wurde, das Knabberding aber nicht liegen ließ, versuchte Dottie es mit einem ganz leisen knurren. Das wirkte. Geenie stand auf, und beschwichtigte ordentlich mit der Rinderkopfhaut in der Schnut. Von mir erntete Dottie dafür einen strafenden Blick. Sie wusste genau was der bedeutet. Mist, ertappt! Also blieb Madame weiter auf Abstand stehen und wendete den Kopf ab, bis Geenie sich wieder sicher fühlte und sich auf den Teppich legte. Erst dann ist Dottie in einem großen Bogen um sie herum gegangen und in der Box verschwunden. Das ist wirklich toll mit anzusehen wie schön die Hunde miteinander kommunizieren.


Als dann alle fertig gefressen hatten, legten sich unsere Vier auf ihre Plätze zum schlafen. Geenie untersuchte erst noch mal alle Spielzeuge. Ich glaube sie hat im Laufe der Zeit die sie hier verbracht hat jedes Spielzeug mindestens einmal auf einen anderen Platz getragen. Und dann hat sie auch gleich noch eine Kauwurzel gefunden die sie richtig klasse fand und die sie dann ausgiebig bearbeitete. Neugierig wie Mozart ist, musste er natürlich gucken was Geenie da macht und ob man nicht vielleicht die Wurzel haben kann. Da Geenie läufig war, hatte sie ein Höschen an. Weniger wegen des Blutes, als vielmehr als Schutz vor Mo. Und das hat er auch ganz schnell spitz bekommen, das sein Schwesterherz läufig ist. Huch! Da war er aber begeistert! Und dann fing er an Geenie zu umwerben. Legte die Pfote auf, stupste sie an, tänzelte um sie herum. Stupste sie wieder an, schleckte sie ab und versuchte dann aufzureiten. Wortlos hab ich ihn abgepflückt. War sowieso von der falschen Seite. Ich hab Mozart dann wieder mit aufs Sofa genommen, wo er neben mir liegen bleiben sollte. Womit ich nicht gerechnet habe: Geenie scharwenzelte ständig am Sofa vorbei, blieb stehen und präsentierte ihm ihre Rückseite. Ich schob sie weg, damit Mozart es nicht so schwer hatte liegen zu bleiben. Er fand das nämlich absolut überflüssig. Und schon kam Geenie von der anderen Seite und präsentierte ihm schon wieder ihren Hintern. Dazu nahm sie dann auch schön die Rute beiseite.


Oh nein! Das darf doch wohl nicht wahr sein! Geenie ist in den Stehtagen! Na das kann ja ein tolles Wochenende werden. Und das war es dann auch. Nun hatte Mozart es nämlich auch verstanden, das da etwas anders ist als sonst. Und ich hatte alle Hände voll zu tun ihn auf dem Sofa zu halten. Geenie hat es mir aber auch wirklich nicht leicht gemacht. Immer wieder kam sie und bot sich an. Und ich schob sie immer wieder weg. Solange sie nicht direkt bei uns stand war das alles kein Problem. Glücklicherweise kam dann endlich Fidi nach Hause und konnte mir helfen. Als erstes: Leine bitte! Als zweites: Box aufstellen. Jetzt konnte ich einen der beiden kurzzeitig in der Box parken. Und die Sache wurde deutlich leichter für mich. Ich musste mich nämlich nicht um beide gleichzeitig kümmern. Abwechselnd hatten wir einen an der Leine auf dem Sofa, während der andere durch die Gegend laufen durfte.


Für die Nacht hatten wir schon zuvor abgemacht, dass die Mädels mit Fidi oben schlafen und ich mit Aiden und Mozart unten im Wohnzimmer auf der Couch. Das klappte wunderbar. Fidi ging mit den Mädels in den Garten und danach nach oben, während ich mit den Rüden nach vorne aus dem Haus ging und danach dann gleich im Wohnzimmer verschwand. Die Nacht war ruhig bis auf einen Alarm. Mozart hatte oben etwas gehört und fing an zu Bellen. Aiden natürlich sofort eingestimmt und schon kam von oben die Antwort. Nachts um drei versteht sich. Wie gut, dass wir am Samstag ausschlafen konnten.


Der Samstag lief ganz gut. Spaziergänge gab es getrennt. Mozart mit Dottie, Geenie mit Aiden und Jay Jay. Obwohl Geenie nach wie vor jede Gelegenheit dazu nutzte um sich an Mozart ranzumachen, war er doch erstaunlich gut ansprechbar. Naja, er hebt ja auch immer noch nicht das Bein. Und so ganz wusste er wohl auch noch nicht was das ist. Aber das etwas anders ist, das hat er verstanden. Und ich wette, er hätte es auch ganz schnell rausbekommen, wenn es die Gelegenheit gegeben hätte. Gab es aber nicht.


Am Sonntag morgen hatten wir dann Junghundetraining und Geenie wurde wieder von ihrer Familie übernommen. Ich war gespannt, ob die beiden Youngster wohl arbeiten würden. Sie taten es! Dadurch das beide teilnehmende Hündinnen läufig waren, durfte Mozart zuerst arbeiten. Im Pinzip haben wir die Aufgaben vom letzten Training widerholt. Nur ein bisschen anders. Und dadurch das ich zwei Helfer hatte, habe ich an drei Stellen ein Dummy ausgelegt und zwei davon absichern lassen. Das war auch gut so, dann Mozart ist tatsächlich einmal falsch gelaufen. Aber er ließ sich gut zurückpfeifen. Danach hat er alles fein geholt. Und was noch schöner ist. Er arbeitet nach wie vor ganz toll und bringt jedes Dummy ordentlich zu mir zurück. Das Tragen kann noch besser werden, aber auch das wird noch. Viel wichtiger ist mir, dass der kleine Mann gut aufpasst, schön warten kann und das Dummy auch wirklich auf kürzestem Weg zu mir zurückbringt und abgibt. Und das tut er. Ich war heute doch ganz schön Stolz auf meinen kleinen Buben. Trotzdem er zwei Nächte und einen Tag mit einer Hündin in den Stehtagen verbracht hat, war er wirklich gut ansprechbar und hat trotzdem super gearbeitet. Darauf kann man gut aufbauen.


Den Rest des Tages haben wir ruhig verbracht. Ich hab dann noch ein bisschen das Wohnzimmer umgeräumt und die alte Stoffbox abgebaut, bei der der Reißverschluss nicht mehr richtig funktionierte. Wie gut, dass ich das noch mal kontrolliert habe. Die Box ist nämlich doch noch zu gebrauchen! Man muss manchmal nur ein bisschen hartnäckig sein. Und dann habe ich unsere neue Box in die Ecke gestellt. Ein Bombastisches Teil und eigentlich fürs Auto vorgesehen. Dottie fühlt sich darin auch schon richtig wohl. Das ist gut, das ist nämlich ihr "Knast" wenn sie in den Stehtagen ist. Da kommt niemand rein und auch nicht raus. Wir sind also jetzt gut vorbereitet und haben unfreiwillig und unverhofft auch schon einen Testlauf durch.

Freitag, 19. Januar 2018

Wir beginnen mit der großen Suche

Jay Jay und Mozart, meistens sieht man sie zusammen. Ofen, Sofa, Bett, Küchenbank - völlig egal -  Hauptsache dicht aneinander.
 

Heute durfte Mozart auch wieder mit mir arbeiten. Wir sind gemeinsam die Straße hoch gegangen. Das Ziel war ein brachliegendes Stück Land das von halbhohem Altgras bedeckt ist. Da der kleine Mann ja nun artig mit dem Dummy zu mir zurück kommt, habe ich mit der großen Suche begonnen. Natürlich erst einmal  nur mit einem einzigen Dummy. Mozart durfte zuschauen, wie ich die Fläche in kleinen Bögen abgelaufen bin. Irgendwo habe ich das Dummy fallen lassen ohne das er dies gesehen hat. Als ich fertig war, habe ich ihn angeleint und an das Stück herangeführt.

Mit dem neuen Kommando und der neuen Armbewegung habe ich den Bub in die Suche geschickt. Und obwohl er das ja noch nie gemacht hat, ist er tatsächlich losgelaufen. Er wusste zwar nicht so genau was er da tun sollte, aber das was er tat sah schon recht gut aus. Mozart suchte sehr ausgiebig. Da er nicht zum Erfolg kam, habe ich ihm ein wenig geholfen, in dem ich ihn durch meine Bewegung in die richtige Richtung geleitet habe. Welch eine Freude! Da liegt ja ein Dummy! Und schwups hatte der Bub das Dummy aufgenommen und zu mir zurück gebracht. Weil er das so schön gemacht hat, habe ich die Aufgabe gleich noch einmal wiederholt. Auch dieses mal durfte Mozart zuschauen. Er war beim zweiten Mal genauso begeistert dabei und suchte ausgiebig die Fläche ab. Trotzdem benötigte er auch dieses Mal noch ein wenig Hilfe.

Das reichte dann auch schon für das erste Mal. Ich finde er hat die gestellte Aufgabe sehr gut gemeistert. Bin gespannt wie er das beim nächsten Mal macht, jetzt wo er eine kleine Ahnung davon hat was "Such" bedeutet.


Donnerstag, 18. Januar 2018

Das Training wird schwieriger

Hier erst noch ein Foto von der Jay Jay nach dem Training am Samstag. Sie lag da so süß mit der Zungenspitze raus gestreckt, dass ich das unbedingt fotografieren musste. Einfach nur süüüüüß!



Heute gab es für Mozart wieder ein größeres Training. Zuerst bin ich  mit allen vieren spazieren gegangen, danach dann noch mal mit Mozart alleine in den Wald zum trainieren. Würde er nach dem toben mit Dottie tatsächlich gut und konzentriert arbeiten? Ich bin ja immer noch auf der Hut und noch nicht gänzlich beruhigt dass der kleine Mann das mit dem Apportieren nun auch wirklich kapiert hat und ordentlich ausführt. Aber trotzdem habe ich heute sofort mit Dummys begonnen und nicht erst mit dem Ball. Und es gab heute das erste Mal 500g-Dummys!




Hihihi - das sieht ja fast aus wie ein Schnittmuster :-)
Die Blauen Linie (Start 1 und D1-D3) sind das alte Training. Dort haben wir mehrmals trainiert. Immer dieselben Stellen und derselbe Weg. Diese Stellen sind also sehr bekannt. Das habe ich dazu genutzt ganz bewusst diese Wege zu kreuzen bzw. dicht daran vorbei zu arbeiten. Natürlich hat Mozart die Dummys mit mir zusammen ausgelegt. Er war also bereits einmal dort wo das Dummy lag. Trotzdem hat er das erste Dummy (D4) nur über Umwege geholt, denn er hat sich von D2 ablenken lassen. Naja, da lag ja nix.  Hat er auch gemerkt und beim nächsten Mal ist er dann auch artig zu D4 gelaufen und hat das Dummy aus den Brombeerranken gefischt.  D5 war nicht so schwierig für ihn. Nur das auch dieses Dummy dieses mal ein bisschen weiter hinten lag und er somit auch hier durch die niedrigen Brombeeren musste. Zu D6 ist er gleich super durchgelaufen und ließ sich von D3 nicht irritieren. Auch zwei nacheinander ausgelegte Dummys an D4 und D6 hat der kleine Mann gut gearbeitet. Zuerst wurde das zuletzt ausgelegte Dummy geholt, danach dann das Erste. Danach ging es dann ein Stück weiter zu Startpunkt 3


Auch hier bin ich vom Startpunkt 3 mit Mozart zusammen zu D7 gegangen und habe dort das Dummy ausgelegt. Direkt an D6 vorbei, das an einem dicken Baumstamm lag. Als ich den Bub schickte lief er ohne zu zögern los, an D6 vorbei und holte mir schnell das Dummy. Perfekt!


Nun ging es weiter auf die große Wiese. Hier sollte er nun noch zwei Dummys holen im 90-Grad-Winkel. Allerdings einzeln ausgelegt und gearbeitet. Er sollte hier nur eine etwas weitere Strecke laufen. Auch diese Dummys haben wir zusammen ausgelegt, er war die Strecke also bereits gegangen. Das erste Dummy, das nicht ganz so weit lag, holte er sehr gut. Beim zweiten stutzte er unterwegs und wurde etwas langsamer. Man konnte genau sehen, dass er so weit noch nie gelaufen ist. Aber er hat mir vertraut und ist artig weiter gelaufen. Suchenpfiff und da hatte er es auch schon. Glücklich kam er schnell damit zu mir zurück. Hat er sehr fein gemacht.


Das Training reichte dann auch schon. Das was er lernen sollte, hat mein Bub gelernt. Wir laufen auch an alten Fallstellen vorbei bzw. über Wege drüber weg. Und manchmal liegt ein Dummy weiter als gedacht. Und alle Dummys hat er schön artig zu  mir gebracht. Nur ein einziges Mal hatte er den Ansatz von weiterlaufen gezeigt, sich aber sofort um entschieden als er mein Nein hörte. Ich bin sehr zufrieden mit dem Training.

Sonntag, 14. Januar 2018

Das Training trägt Früchte

Ich bin echt Happy! Seit Mozart mich vor vier Wochen vor den anderen so "vorgeführt" hat und mit seinem Dummy einige Minuten durch den Wald gelaufen ist, habe ich ja mit ihm daran gearbeitet dies nicht zu tun. Erst mal mit dem Ball, ganz informell. Dann letzte Woche Samstag konnte er immerhin schon die Aufgaben mit dem Ball absolvieren und kam artig damit zu mir zurück. Am Freitag nun habe ich mit ihm gearbeitet. Zuerst den Ball hingelegt und Voran geschickt. Mozart hat super gearbeitet und ist ganz schnell und artig mit dem Ball zu mir zurück gekommen. Nach ein paar Voran habe ich mich getraut ein Dummy hin zu legen. Und was soll ich sagen? Er ist damit wirklich zu mir zurück gekommen! Wow! Das war soooo toll! Und ich habe mich auch wahnsinnig gefreut und das hat er gemerkt.


Dann am Samstag Junghundeunterricht. Um meinen Buben nicht unnötig zu stressen, durfte er als erstes arbeiten. Da die Mädels beide läufig sind mussten sie eh warten und die beiden Rüden vor lassen. Klar müssen sie auch lernen trotz läufiger Hündinnen zu arbeiten, aber nicht wenn sie eigentlich was neues lernen sollen.


Ich habe mit Mozart 3 Stellen aufgebaut, indem ich zu jeder ein mal mit ihm gegangen bin und er anschließend das Dummy holen durfte. Danach habe ich dann zwei Dummys mit ihm im 180-Grad-Winkel ausgelegt. Das zuerst ausgelegte sollte er auch zuerst holen. Das andere wurde durch jemanden gesichert. Wäre gar nicht notwendig gewesen, denn Mozart hat das erste Dummy ganz toll abgegeben! Dann durfte er auch das zweite holen. Und weil die Aufgabe so schön war, haben wir sie noch ein zweites Mal gemacht. Mozart hatte alle Dummys ganz artig zu mir gebracht ohne auch nur im entferntesten daran zu denken durchzustarten. Bevor es schief geht, habe ich dann lieber aufgehört. Es ist ja schon ein Unterschied, ob er ganz alleine mit mir im Wald steht oder ob die anderen Menschen dabei sind und zuschauen.


Heute habe ich mich dann wieder mit Iris und Geenie getroffen zum Training. Da Jay Jay auch trainieren sollte, waren wir in der Sandkuhle. Auch heute war Mozart zuerst dran. Das werde ich auch noch ein paar Mal so machen, bis ich mir hundertprozentig sicher bin, dass er danach auch noch gut arbeitet. Auch heute haben wir 3 Stellen aufgebaut. Zuerst zwei sich gegenüberliegende Stellen einzeln ausgelegt und arbeiten lassen. Danach dann an beide Stellen ein Dummy hingelegt. Das eine abgesichert. Wäre bei Mozart nicht notwendig gewesen, denn er hat mir das Dummy artig gebracht und sich dann mit mir am Fuß umgedreht und gewartet bis ich ihn zum zweiten Dummy schicke. Danach ging es dann im 90-Grad-Winkel zu einem dritten Punkt.


Als nächstes habe ich zwei Dummys im 90-Grad-Winkel an zwei der bekannten Punkte ausgelegt. Das linke Dummy wurde abgesichert, das rechte sollte er holen. Danach durfte er dann auch das linke holen. Und nun noch eine Stufe schwieriger. Ich habe an zwei Stellen im 90-Grad-Winkel ein Dummy ausgelegt. An der dritten Stelle wurde danach eine Markierung geworfen. Nun im 180-Grad-Winkel gedreht und entgegengesetzt zur Markierung geschickt. Mozart holte artig und kam damit auch zu  mir zurück. Danach durfte er die Markierung holen und dann noch das dritte Dummy. Fertig. Das reichte für ihn. Immerhin 12 Dummys durfte er arbeiten und war super konzentriert bei der Sache.


Ich denke wir sind mit unseren "Hormonen" durch.


Als nächstes kam Geenie und danach dann Jay Jay. Auch für mein kleines Schwarzes gab es drei Stellen an denen sie arbeiten sollte. Bevor ich zu  meinem Ausgangspunkt mit ihr gegangen bin, haben wir 4 Dummys an eine Stelle gelegt. JJ musste später über zwei Geländeübergänge um dorthin zu gelangen. Während Jay Jay an unserem Ausgangspunkt wartete, habe ich schräg hinter uns 4 weitere Dummys auf den Hang in eine Gruppe 1-Meter-hoher Kiefern geworfen. Unseren Helfer (Iris) hatte ich am Hang uns gegenüber hinter einer Kiefer platziert. Von dort kam dann auch als erstes eine Markierung die Jay Jay sich merken sollte. Dummerweise haben weder Jay Jay noch ich sie gesehen. Warum auch immer. Jetztsollte mein Mädel ein Dummy von dem ersten Punkt holen, danach dann die Markierung. Jay Jay war viel zu weit rechts. Keine Chance sie dorthin zu bekommen wo ich sie hinhaben wollte. Also Rückrufpfiff und wir beide sind zusammen das Dummy holen gegangen.


Kurze Info an unseren Helfer das Dummy bitte höher zu werfen damit wir es auch sehen können. Zurück an unserem Platz durfte Jay Jay das erste Dummy schräg hinter uns am Hang aus den Kiefern holen. Zweite Markierung. Dieses Mal konnten wir sie sehr gut sehen. Abwechselnd musste Jay Jay zuerst mal zum ersten Punkt dann in die Kiefern oder die Markierung holen. Und sie hat das richtig toll gemacht und aufgepasst wo die Markierung fällt. Als alle Dummys drin waren, mussten wir noch ein Dummy retten. Das war dummerweise oben in einer Astgabel hängen geblieben. Die Gute Nachricht: Es war nur ein Strauch. Die schlechte Nachricht: Der Strauch stand am Hang und war doch ganz schön hoch. Aber gemeinsam haben wir es geschafft das Dummy raus zu schütteln. Und Jay Jay hat es uns dann gebracht. Geht doch!